Die Wirtschaftsforscher kassieren ihre eigenen Prognosen zur Konjunkturentwicklung weil sie weitere starke Zinserhöhungen erwarten, die die Zentralbanken jetzt auch in Aussicht stellen. Europa ist davon stärker betroffen als die USA, was zur weiteren Stärkung des US-Dollars führt. Europa kann dadurch nicht im gleichen Maß von den inzwischen deutlich zurückgehenden Weltmarktpreisen für Energie profitieren wie die USA und verliert dadurch an Wettbewerbsfähigkeit.
Der Preisrückgang für die verschiedenen Energieträger ist auf die schlechten Konjunkturprognosen zurück zu führen. Zudem ist die Notumstellung der europäischen Energiewirtschaft weg vom russischen Gas schon sehr weit fortgeschritten und damit sinkt auch die Bereitschaft, praktisch jeden Preis für eine sichere Versorgung zu zahlen. Im Energie- und im Lebensmittelbereich sind die Weltmarktpreise rückläufig und damit ist zu erwarten, dass auch die Produzentenpreise mit einem zeitlichen Abstand folgen werden. Wir erwarten unverändert bereits zum Ende des Jahres einen deutlichen Rückgang der Teuerung, der sich in 2023 fortsetzen wird. Die Zentralbanken werden begleitend ihre Zinssätze weiter anheben und damit absehbar die Preisentwicklung überholen und in die Knie zwingen. Die Kapitalmärkte haben in diesem dynamischen Prozess ihr Gleichgewicht noch nicht gefunden und so sind ausgehend von den Zinsmärkten weitere Belastungen nicht auszuschließen. Dabei entstehen jedoch günstige Kaufgelegenheiten die Einmalinvestoren nutzen können, die aber auch die Entwicklung von Sparplänen begünstigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team von Baumann & Partners
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